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Therapeutisches Gammeln für Menschen mit Demenz
Stephan Kostrzewa im Podcast von BORN TO PFLEGE

Gute Umgangsformen wirken sich auf das Klima im Wohnbereich aus
„Therapeutisches Gammeln“ ist ein revolutionärer Ansatz, der den Bedürfnissen dementiell erkrankter Menschen wirklich begegnet. Stephan Kostrzewa schildert eindrücklich, fachkompetent und aus einem reichen Erfahrungsschatz, was demenzerkrankte Menschen brauchen und warum Mandalamalen, Tovertafel und Bällewerfen nicht die Lösungen sind, um zunehmenden Ängsten, Unsicherheit und Hilflosigkeit zu begegnen.
INNERER ANTRIEB - LEBENSMOTTO
Insbesondere die Arbeit mit Menschen mit Demenz hat mich von Beginn (Zivildienst in der Altenarbeit 1985 – 1987) an fasziniert. Sie stellen eine der vulnerabelsten Personengruppe in dieser Gesellschaft dar. Der Grad der Humanität einer Gesellschaft zeigt sich am Umgang mit diesen Menschen. Das Werkzeug für den Umgang und die Versorgung – vor allem mit den fortgeschritten an Demenz Erkrankten – habe ich aus meiner mehrjährigen Palliative Care und Hospizarbeit abgeleitet. Hieraus habe ich ein Konzept für einen geschützten Bereich entwickelt, das Therapeutische Gammeln.
Von meinem Wesen her macht mich alles Fremde neugierig. Auch heute noch (im greisen Alter von 57) suche ich nach Antworten darauf, was die Welt und die Gesellschaft im innersten zusammen hält. Meine Interessensfelder sind daher Philosophie, Soziologie, Sozialpsychologie, Anthropologie, Geschichte, Religionswissenschaften und Astronomie.
Ich bin Vegetarier und halte mich für einen zweifelnden Agnostiker. Das Phänomen Tod fasziniert mich.
Ich freue mich über Schicksalsschläge, da sie das Selbstverständliche infrage stellen. Daher ist mein Lebensmotto: 10x hinfallen und 10x wieder aufstehen.
Ich bin leidlicher Musiker, was mir trotzdem viel Freude bereitet (u.a. Geige, div. Flöten, Gitarre, div. Dudelsäcke, Drehleier und Gesang).
Wandern ist meine Passion.
BIOGRAFIE
Dr. Stephan Kostrzewa
Institut für palliative und gerontopsychiatrische Interventionen, Mülheim an der Ruhr
Fort- und Weiterbildung/ Organisationsberatung
Projektbegleitung und Konzeptentwicklung
- Geb. 1966 in Duisburg
- Seepferdchen 1972
- Abitur 1985
- Zivildienst in der Altenarbeit (1985 – 1987)
- Exam. Altenpfleger seit 1989
- Dipl. Sozialwissenschaftler (Sozialogie, Psychologie, Thanatologie, Soziale Arbeit und Erziehung) seit 1995, Universität GH Duisburg
- Mehrjährige Berufserfahrung in der stationären und ambulanten Alten- und Krankenpflege
- Mehrjährige Berufserfahrung in der stationären und ambulanten Hospizarbeit
- Ausbildung zum ehrenamtlichen Hospizhelfer
- 12 Jahre Kursleiter am Fachseminar für Altenpflege (1995 – 2007)
- Seit 2007 freiberuflicher Dozent und Referent
- Seit 2021 Dr. rer. medic. (Universität Duisburg – Essen)
Seit 2007 Inhaber eines Fort- und Weiterbildungsinstituts „Institut für palliative und gerontopsychiatrische Interventionen“ in Mülheim an der Ruhr
Organisationsberatung
- stationäre Altenpflege
- Hospizgruppen
- ambulante Pflegedienste
- Stationären Einrichtungen der Behindertenarbeit
Projektbegleitung
- Erarbeitung und Implementierung von Konzepten der gerontopsychiatrischen
- Betreuung
- Erarbeitung und Implementierung von Konzepten der palliativen Intervention
- Erarbeitung und Implementierung von Palliativkonzepten für Menschen mit Demenz
- Erarbeitung und Implementierung von Palliativkonzepten für Menschen mit geistiger Behinderung
Fachberatung
- Fragestellungen in der Pflege und Betreuung von Menschen mit Demenz und ihrer
- Angehörigen
- Fragestellungen zur palliativen Versorgung von Menschen mit Demenz
- Fragestellungen zum Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz
- Fragestellungen zur palliativen Versorgung von Menschen mit Behinderung
Referenzadressen:
- Haus Bethesda – Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz, Ratingen
- Heinrich-Held-Haus in Essen (Überruhr)
- Senator-Ernst-Weiss-Haus, Hamburg
- Lucy-Romberg-Haus, Marl
- Julie-Kolb-Seniorenzentrum der AWO in Marl
- Antoniushaus in Lüdunghausen
Chefredakteur Palliativpflege heute (PPM Verlag in Bonn) seit 04/2010
Studienleiter
(ab Mai 2011) Fernlehrgang zum/zur Palliativbeauftragten (PPM Akademie)
(ab Juli 2015-2021) Fernlehrgang zum/zur Angehörigenbeauftragten (PPM Akademie)
Gutachter der IHK Koblenz für den Fernlehrgang „Palliativbeauftragte/r“, seit 2013.
Dozent
Ärztekammer Nordrhein (Palliativmedizin)
Diverse Fortbildungen im Bereich Palliative Care und gerontopsychiatrische Pflege (Kaiserswerther Seminare in Düsseldorf)
Gerontopsychiatrische Fachkraft (Lucy-Romberg-Haus in Marl)
u.v.m.
Weitere Tätigkeiten:
Inhouse-Schulungen
Fachliche Begleitung in der Angehörigenarbeit
Begleitung von Selbsthilfegruppen von Angehörigen von Menschen mit Demenz
Teilnehmende Strukturierte Beobachtungen der Demencia Care (TSBDC) in Anlehnung an das Demencia Care Mapping
PUBLIKATIONEN
Bücher:
Kostrzewa, St.: Berührend Halt geben. Basale Stimulation als mehrdimensionaler Ansatz der Begleitung von Menschen mit Demenz am Lebensende, in: Lamp (Hrsg.): Umsorgt sterben. Menschen mit Demenz in ihrer letzten Lebensphase begleiten, Kohlhammer, Stuttgart 2009.
Kostrzewa, S./ Gerhard, C.: Hospizliche Altenpflege, Hans Huber Verlag, Bern 2010.
Kostrzewa, S.: Sterbebegleitung und palliative Versorgung mit Menschen mit Demenz, PPM Verlag, 2010.
Kostrzewa, S.: Praxishandbuch zur Erstellung eines Palliativkonzepts für die stationäre Altenpflege, PPM Verlag, Bonn 2011.
Kostrzewa, S.: Trauerrituale zum Abschied Verstorbener, PPM Verlag, Bonn 2012.
Kostrzewa, S.: Lernbuch – Lebensende, Vincentz Verlag, Hannover 2013.
Kostrzewa, S.: Menschen mit geistiger Behinderung palliativ pflegen und Begleiten, Hans Huber Verlag, Bern 2013.
Kostrzewa, S.: Der palliative Werkzeugkoffer, PPM Verlag, Bonn 2014.
Kostrzewa, S.: Palliativpflege, Verlag Mensch und Medien, Landsberg am Lech, 2014
Kostrzewa, S., Kocks-Kostrzewa, A.: Demenz und Beziehungsgestaltung. Ein Praxisratgeber. Verlag Mensch & Medien, Vilgertshofen, 2018.
Kostrzewa, S., Kocks-Kostrzewa, A.: Angehörigenarbeit in der Pflege. Ein Praxisratgeber. Verlag Mensch & Medien, Vilgertshofen, 2019.
Kostrzewa, S. (2021): Hausärztliche Versorgung geistig behinderter Menschen am Lebensende. Mabuse Verlag, Frankfurt am Main.
Kostrzewa, St./Kutzner, M.: Was wir noch tun können! Basale Stimulation in der Sterbebegleitung, (6. Aufl.), Hans Huber, Bern 20121.
Kostrzewa, S. (2023): Therapeutisches Gammeln für Menschen mit Demenz, GRIN Verlag, München.
Kostrzewa, St.: Palliative Pflege von Menschen mit Demenz, (3. Aufl.) Hans Huber, Bern 2023.
FACHARTIKEL (Auszug)
Kostrzewa, St.: Sterbebegleitung in der stationären Altenpflege, A+A, 25. Jahrgang, Heft 7/8 1999, 11-16.
Kutzner, M./Kostrzewa, St.: Leitlinien für die Betreuung Sterbender, in: Pflegen Ambulant, August 1999, 20-22.
Kostrzewa, St.: Bedürfnisse Dementer wahrnehmen und berücksichtigen. Würdevolles Sterben im Altenpflegeheim, in: Pflegezeitschrift Heft 11/2000, 757-762.
Kostrzewa, St.: Humanes Sterben, in: Altenpflege, 25. Jahrgang, 11/2000, 22-25.
Kostrzewa, St.: Sterbebegleitung bei Bewohnern mit Demenz, 1. Teil, in: Die Schwester/Der Pfleger 41. Jahrgang 12/2002, 1030-1033.
Kostrzewa, St.: Sterbebegleitung bei Bewohnern mit Demenz, 2. Teil, in: Die Schwester/Der Pfleger 42. Jahrgang 101/2003, 60-63.
Donnay, K./Kostrzewa, St.: Hospizliche Altenpflege: Die Begleitung Sterbender nicht dem Zufall überlassen, Pflegezeitschrift, 56. Jahrgang, 03/2003, 176-180.
Kocks, A./ Kostrzewa, St.: Fußpflege als Herausfoderung, in Podologie, LVI, Heft 7/2005, 17-19.
Kostrzewa, St.: Palliative Pflege bei demenziell Erkrankten, in: Die Schwester/Der Pfleger 45. Jahrgang 03/2006, 190-196.
Donnay, K./ Kostrzewa, St.: Verwandelte Welten, in: Altenpflege, 31. Jahrgang, 10/2006, 32-34.
Kostrzewa, St.: Schmerztherapie bei Demenz, in: Die Schwester/der Pfleger plus, 01/2008, 1-4.
Kostrzewa, St.: Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz, in: Die Hospiz-Zeitschrift 10. Jahrgang 36 2008/2, 9f.
Kostrzewa, St./ Burgmann, K.-P.: (Wie) können an Demenz erkrankte Menschen ihr Sterben erleben?In: Die Hospiz-Zeitschrift 10. Jahrgang 36 2008/2, 16-18.
Kostrzewa, St.: Palliative Pflege von Menschen mit Demenz, in: Dr. med. Mabuse 172, März/April 2008, 24-27.
Kostrzewa, St.: Schmerzmanagement bei Menschen mit Demenz, in: Hospiz-Dialog NRW, Heft 37, Oktober 2008, 6-8.
Kostrzewa, St./ Misch, F.: Sterbebegleitung muss zentrales Thema der Altenpflegeausbildung sein, in: Die Schwester/der Pfleger, Jahrgang 48, 03/2009, 1-4.

Folge 258: Therapeutisches Gammeln für Menschen mit Demenz
FOLGE 259 Palliativ-Care für Menschen mit Demenz
Hast du dir schon mal folgende Fragen gestellt: Wie erleben Menschen ihre fortschreitende Demenz? Was für Auswirkungen hat der Stress des Pflegepersonals auf dementiell erkrankte Menschen? Was für eine Haltung braucht es, um Menschen mit Demenz angemessen zu pflegen? Was brauchen sie genau, wenn sie im Sterben liegen? All diesen und noch vielen weiteren Fragen stellt sich heute der Palliativ- und Demenz-Experte Stephan Kostrzewa.
